Der ICJA fühlt sich dem Schutz aller verpflichtet, die sich in seinen Aktivitäten begegnen. Wir bemühen uns dabei um transparentes und verantwortliches Handeln. Die Entwicklung und Stärkung einer Kultur der Achtsamkeit, insbesondere für persönliche Grenzen und den Schutz vor jeglicher Form von Gewalt, soll gelebte Realität sein.
Der Freiwilligendienst oder ein Workcamp sind für viele Teilnehmende eine prägende Zeit. Umso wichtiger ist, dass es für alle Beteiligten eine Erfahrung ist, durch die sie sich bereichert und inspiriert fühlen. Deshalb ergreift der ICJA für alle Bereiche und Krisensituationen präventive und qualitätssichernde Maßnahmen.
Ansprechpartner*innen bei Notfällen und zum Präventionskonzept
Ein besonderes Augenmerk legt der ICJA auf die Prävention von sexualisierter Gewalt
Dabei ist es unser oberstes Ziel, inerhalb des ICJA und in Zusammenarbeit mit seinen internationalen Partnern ein Klima der Angstfreiheit und des Vertrauens zu schaffen. Es ist uns wichtig, dass alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden sowie alle im Netzwerk Beteiligten sensibilisiert sind, grundlegende Regeln zur Prävention zu beachten. Im Notfall können sie eine Person des Vertrauens benennen, die als kompetente Ansprechpartner*in weiterhelfen kann.
Sexualisierte Grenzverletzung kann in vielen Formen auftreten
Vom Starren und Nachpfeifen über das Begrapschen bis hin zu Straftaten. Sie kann verbal und körperlich auftreten. Grenzverletzungen begegnen uns im persönlichen Raum, wie auch digital. Keine Gesellschaftsform, gesellschaftliche Klasse, kein Land, Geschlecht oder Alter ist ausgenommen. Sexualisierte Grenzverletzung wird in den meisten Fällen von Männern, die oder der den Betroffenen bekannt sind, ausgeübt: im privaten Bereich, auf der Arbeit, in der Freizeit oder der Öffentlichkeit. Betroffen sind überwiegend Kinder und Frauen. Aber auch Trans*-, Inter* und Non-binäre-Personen sowie Männer erfahren sexualisierte Grenzüberschreitungen.
Für uns bedeutet Prävention, dass wir auch in heiklen Situationen nicht wegschauen.
Wir versuchen eine angemessene und respektvolle Sprache zu sprechen und das Gesagte ernst nehmen. Über eine Erfahrung sexualisierter Grenzverletzung zu sprechen, fällt den Betroffenen in der Regel sehr schwer. Umso wichtiger ist es, dass sie sicher sein können, in der Organisationen, der sie sich anvertraut haben, auf offene und verständnisvolle Ohren zu stoßen.
Richtungsweisend für unsere Unterstützung ist der individuelle Wunsch der oder des Einzelnen.
Denn, ebenso unterschiedlich wie Grenzüberschreitungen von den direkt oder indirekt Betroffenen wahrgenommen und empfunden werden, so verschieden ist auch ihr Umgang damit. Sowohl im akuten Fall, wie auch langfristig gesehen.
Kindesschutz ist uns ein Anliegen
Der Großteil unserer Freiwilligen im In- und Ausland engagiert sich in Projekten, die mit Kindern arbeiten. Daher ist es uns ein Anliegen, darüber mit unseren Partnern im Gespräch zu sein und generell zu dem Thema zu sensibilisieren, zu informieren. Wir möchten sicherstellen, dass unsere Teilnehmenden wissen, an wen sie sich ggf. wenden können, um Rat und Unterstützung zu erhalten.
Das Präventionskonzept des ICJA gegen sexualisierte Gewalt
Vernetzung und Austausch in Verbänden
Hilfreiche Links zum Thema
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